Die Kirche ist angesichts
der neuen Serie von Terroranschlägen im Irak besorgt. Bei den bislang schwersten Bombenanschlägen
seit Abzug der US-Truppen kamen allein am Mittwoch in der Hauptstadt Bagdad mindestens
86 Menschen ums Leben, über 300 wurden verletzt. Die Anschläge richteten sich gegen
Regierungseinrichtungen, trafen aber auch Wohngebiete. Die neue Terrorwelle sei ein
harter Rückschlag für die Hoffnung, dass im Irak allmählich Frieden einkehre. Das
sagte im Interview mit Radio Vatikan auch der Weihbischof von Bagdad, Shlemon Warduni.
Er mahnt: Auch die internationale Gemeinschaft sei verantwortlich für die Sicherheit
unschuldiger Menschen im Irak. Sie müsse ihre Waffenproduktion eindämmen und den illegalen
Waffenhandel stoppen. Warduni:
„Alle Iraker, besonders aber die Menschen
in Bagdad, sind erschüttert angesichts dieser neuen Eskalation des Terrors. Die Menschen
sehnen sich wirklich nach Frieden, Sicherheit und Wohlstand. Darauf warten wir hier
im Irak und deshalb rufen wir alle Nationen und internationalen Organisationen auf,
ihr Möglichstes zu tun, die Rüstungsindustrie einzustellen, damit wir in Frieden und
Sicherheit in unserem Land leben können.“