2009-08-19 15:40:55

D: Streit um „Zwangschristianisierung“ in Ostdeutschland


Kurz vor den Bundestagswahlen ist erneut ein Streit um die Bedeutung des christlichen Glaubens in Ostdeutschland entbrannt. Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm sieht eine Wiederbelebung des Christentums als probates Mittel gegen „Verwahrlosung und Entbürgerlichung“. Der Wittenberger Theologe Friedrich Schorlemmer widersprach dem Vorstoß des CDU-Politikers Schönbohm scharf. Er werbe als Pfarrer dafür, dass Menschen zum Glauben finden und damit zu einem Glücksgefühl, das auch das Glück des anderen im Blick hat, sagte Schorlemmer der in Dresden erscheinenden „Sächsischen Zeitung“ (Mittwochsausgabe). Brandenburgs Innenminister Schönbohm hatte der Deutschen Presseagentur dpa gesagt, nach 40 Jahren Indoktrination in der DDR müssten Verwahrlosung und Entbürgerlichung verhindert werden. Dazu gehörten auch Überlegungen, was gegen die „Entkirchlichung“ getan werde könne, fügte er hinzu. Unterstützung erhielt Schönbohm vom evangelischen Landesbischof von Sachsen, Jochen Bohl.

(kna/domradio 19.08.2009 mg)







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