Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat
sich mit 14 polnischen KZ-Überlebenden getroffen. Bei einem Empfang im Erzbischöflichen
Ordinariat Freiburg sagte er: „Auch wenn die Erinnerung schmerzlich ist, dürfen wir
nicht vergessen, was damals passierte, was Menschen anderen Menschen antun können.“
Die Erinnerung daran müsse weitergegeben werden, betonte Zollitsch weiter. Die KZ-Überlebenden,
die sich derzeit als Gäste des Maximilian-Kolbe-Werks im Erzbistum Freiburg aufhalten,
waren als Kinder oder junge Erwachsene in Konzentrationslagern wie Auschwitz oder
Ravensbrück inhaftiert. Sie berichteten dem Erzbischof von ihrer Leidenszeit in den
Lagern des NS-Regimes. – Das Maximilian-Kolbe-Hilfswerk organisiert jährlich für mittel-
und osteuropäische KZ-Überlebende Erholungsurlaube und Begegnungsreisen nach Deutschland.
Das katholische Hilfswerk ist nach dem 1941 in Auschwitz ermordeten Franziskanerpater
Maximilian Kolbe benannt und setzt sich seit 1973 für NS-Opfer ein. Es hat seit seiner
Gründung rund 65 Millionen Euro an Spenden gesammelt. Damit wurden bisher etwa 12.000
ehemalige Häftlinge aus Polen und anderen mittel- und osteuropäischen Ländern nach
Deutschland eingeladen.