Weltweit wird Wasser ein immer kostbareres Gut. Die katholische Kirche schaut deshalb
gespannt auf die Wasserkonferenz in Schweden. Während einer Woche befassen sich rund
2.000 Experten in Stockholm mit dem Problem und suchen nach Auswegen. Die stetig steigende
Nachfrage und die Folgen des Klimawandels erschweren den Zugang zu Süßwasser immer
mehr. Das erklärte UNICEF-Sprecherin Veronique Taveau in Genf. Heute sei es rund eine
Milliarde Menschen, die Hälfte davon in Asien, die keinen Zugriff auf Trinkwasser
hat. Dies führe zum Tod von täglich 4.500 Kindern unter fünf Jahren, wie die Sprecherin
des UNO-Kinderhilfswerks weiter ausführte. Ein Kind in einem Industrieland verbrauche
30 bis 50 Mal mehr Wasser als ein Kind in einem Entwicklungsland. Die Knappheit an
Wasser werde bis 2025 in den Entwicklungsländern um 50 Prozent und in den Industrieländern
um 18 Prozent zunehmen. Im Jahr 2030 wird nach UNO-Schätzungen fast die Hälfte der
Weltbevölkerung in Gebieten leben, wo Wasser Mangelware ist.