Das Leben in der Erdbebenregion
Abruzzen entspannt sich allmählich. Das sagt der Bischof von L´Aquila, Giuseppe Molinari,
gegenüber Radio Vatikan. Nach wie vor seien viele Kirchen geschlossen; aber die Bereitstellung
von Wohnungen für die Menschen aus den Zeltstädten mache Fortschritte, so der Kirchenmann.
„Die
Bevölkerung in der betroffenen Region hat das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel
am Samstag zwischen Hoffnung und Angst erlebt. Unabhängig von der Zuweisung neuer
Wohnungen bleibt die Tragödie mit vielen Problemen bestehen. Wichtig ist, dass die
Menschen und die Gemeinden zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen, damit
sich nicht eine Atmosphäre des Misstrauens breitmacht.“
Molinari
suchte am Samstag zwei besonders von den Erdstößen am 6. April betroffene Gemeinden
auf. Er versuche den Gläubigen seine Verbundenheit zu bekunden und sie zu ermutigen,
sagte der Bischof.
„Die Menschen müssen wieder Hoffnung finden. Und dazu
sollen auch der christliche Glaube und das Vertrauen in die Gottesmutter Maria beitragen.
Ich bin sicher, dass dieses Fest allen Christen von L´Aquila hilft, Zuversicht zu
schöpfen und mit Hoffnung voranzugehen“.
Am Festtag
bebte in der Unglücksregion erneut die Erde - mit einer Stärke von 2,5 auf der Richter-Skala.