Die US-amerikanische Kommission für internationale Religionsfreiheit hat Indien auf
ihre Beobachtungsliste gesetzt. Zur Begründung hieß es in einer Pressemitteilung vom
vergangenen Mittwoch, dass ein beunruhigender Zuwachs von Gewalt gegenüber religiösen
Minderheiten zu erkennen sei. Als Beispiele wurden die Gewalttaten gegen Christen
in Orissa vor einem Jahr und diejenigen gegen Muslime in Gujarat 2002 genannt. Die
Regierung habe darauf unangemessen reagiert und engagiere sich nicht ausreichend für
den Schutz religiöser Minderheiten. Neben Indien stehen derzeit Afghanistan, Ägypten,
Indonesien, Kuba, Laos, Russland, Somalia, Tadschikistan, die Türkei, Venezuela und
Weißrussland auf der Beobachtungsliste.