2009-08-14 10:47:39

Schweiz: Mehr Transparenz im Bankenwesen


Als bedeutenden Schritt zu einer ethisch fundierten Wirtschaft bezeichnet die Vatikan-Zeitung „Osservatore Romano“ die Übereinkunft zwischen der US-Administration Obama und dem Schweizer Bankriesen „Ubs“ zum Bankgeheimnis. Im Rahmen des von Obama propagierten Kampfes gegen Korruption und Steuerhinterziehung sieht die Übereinkunft eine Lockerung des Bankgeheimnisses vor. Die Maßnahme gehe in Richtung eines transparenten und damit ethisch fundierten Finanzmodells, welches Papst Benedikt XVI. in seiner Enzyklika „Caritas in Veritate“ gefordert habe, so die Zeitung. Die außergerichtliche Übereinkunft zwischen Washington und der Bank „Ubs“ wurde an diesem Mittwoch bekannt gegeben. Demnach wird die weltweit zweitgrößte Vermögensbank möglicherweise schon nach dem 23. September 2009 der US-Regierung die Namen von Bankkunden mitteilen, die der Steuerhinterziehung verdächtigt werden. Die Details des Abkommens wurden im Einzelnen aber noch nicht veröffentlicht. Die an der Steuer vorbei geführten Geldsummen auf Schweizer Konten betragen nach Medienberichten etwa 15 Milliarden Dollar.

(or 14.08.2009 pr)








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