Chile: Bischof reagiert auf Mord an indianischem Bauern
„Ohne jeden Zweifel ist Gewalt nicht der richtige Weg“, kommentiert der Bischof von
Temuco Manuel Camilo Vial die Situation in den Gemeinden des Indiovolkes Mapuche.
In der südchilenischen Stadt kam es nach dem rassistisch bewegten Mord an einem Mapuche-Bauern
zu heftigen Ausschreitungen mit vielen Verletzten. Die Lösung der ethnischen Konflikte
sei eine Herausforderung für alle, nicht nur für die Regierung und die sich streitenden
Gruppen. Bischof Camilo Vial rät zum Dialog mit den Mapuche, um in der Zukunft Morde
aus rassistischen Gründen zu verhindern. - In Temuco leben neben vielen Indios auch
deutschsprachige Chilenen. Papst Johannes Paul II. hat die Diözese während seiner
Südamerikareise 1987 besucht und schon damals auf die konfliktreiche Situation hingewiesen.