Italien: Bildungsministerin kritisiert Urteil gegen Religionsunterricht
Die italienische Bildungsministerin Mariastella Gelmini will vor dem Staatsrat Beschwerde
gegen eine Abwertung des Religionsunterrichts an staatlichen Schulen einlegen. Die
Entscheidung des regionalen Verwaltungsgerichts Latium sei „unverständlich, bizarr
und nicht vertretbar“, sagte Gelmini in einem Interview mit der römischen Tageszeitung
„Il Messagero“ an diesem Donnerstag. Das Gericht hatte im Juli entschieden, dass der
katholische Religionsunterricht in der Gesamtbewertung der Schulleistungen künftig
keine Rolle mehr spielen solle, Fachlehrer werden sogar von Zeugniskonferenzen ausgeschlossen.