Das Innenministerium verweigert nach einem Bericht der Tageszeitung „Haaretz“ Tausenden
christlichen Pilgern aus der Republik Elfenbeinküste ein Einreisevisum. Die Behörden
befürchteten, dass die Pilger aus dem westafrikanischen Land in Israel bleiben könnten,
um dort Arbeit zu finden. Unterdessen habe das Innenministerium erklärt, dass die
Visa-Anträge noch geprüft würden. In diesem Zusammenhang schrieb das Blatt unter Verweis
auf das Tourismusministerium, dass christlicher Pilgertourismus aus Afrika für Israel
wirtschaftlich an Bedeutung gewinne. - Im Süden von Tel Aviv leben etwa 500 Flüchtlinge
aus der Republik Elfenbeinküste. Sie haben dort eine Gemeinde mit einer eigenen Kirche.
Während des Bürgerkriegs in ihrem Heimatland sind sie 2002 vom UNO-Flüchtlingshochkommissar
unter besonderen Schutz gestellt worden. Seit ihr Flüchtlingsstatus mit dem Jahr 2008
endete, halten sie sich illegal in Israel auf.