Radio Vatikan: Studenten produzieren Sendereihe in Rom

Premiere bei Radio Vatikan: Studierende produzieren ,Young Radio’ für unsere jungen Zuhörer. Diese Woche sind 15 Leute der Pädagogischen Hochschule Weingarten in unserer Redaktion zu Gast, um eine Sendereihe unseres Jugendmagazins zu gestalten. Nach einer Liveübertragung vom Gelände der Hochschule im vergangenen Monat hören Sie heute Abend die erste eigene Sendung der Studenten. Christine Lauter hat mit den Autoren der ersten Sendung gesprochen:

Das Vorlesungsverzeichnis kündigte für das Sommersemester ein Journalismusseminar an. Allein das ist für die meisten Studenten schon reizvoll. Für Studierende, die Religionslehrer werden wollen, war das Seminar aber umso interessanter, als es eine Reise nach Rom zu Radio Vatikan vorsah. Etwa 150 Anmeldungen gingen bei Seminarleiter Michael Herrmann ein, der immer wieder als freier Mitarbeiter bei Radio Vatikan aushilft und ansonsten Soziologie in Weingarten lehrt. Leider war nicht Platz für alle, und so konnten nur 15 junge Leute die Reise nach Rom antreten. Nachdem ein ganzes Semester mit Themenfindung und Vorbereitung der Sendungen verbracht wurde, trafen die angehenden Lehrenden am Montag dieser Woche beim Papstsender ein. Und wie ist der erste Eindruck von Radio Vatikan?

„Sehr schöne Stimmung, sehr viele Nationen, sehr nette Leute!“ „Die Stimmung hier bei Radio Vatikan ist ganz klasse. Wir sind ganz beeindruckt von der multikulturellen Atmosphäre. Man läuft über den Gang und hat den Eindruck, dass man hier in der ganzen Welt zu Hause ist.“

Keiner der Studierenden hatte bei seiner Einschreibung das Berufziel Journalist, sondern wählte eigens eine pädagogisch ausgerichtete Hochschule aus, um nach dem Studium den Lehrberuf zu ergreifen. Die neue Erfahrung, wie man Religion und Journalismus verknüpfen kann, schätzen die Studierenden aber trotzdem sehr. Johannes Zylka hat das erste Staatsexamen schon bestanden und erzählt:

„Das Spannende ist, dass man so ein Projekt natürlich auch in einem etwas kleineren Maßstab vielleicht mit Schülern durchführen kann, deswegen ist das sicher eine spannende Sache, dass wir das jetzt mal kennen lernen konnten und die Gelegenheit hatten, zu sehen, wie das alles funktioniert.“

Seine Gruppe, der auch Stefan Wächter und Christiane Ritter angehören, die ebenso Religionspädagogen werden wollen, hat sich als Thema die bekannte Gabler-Orgel ausgesucht, die in der Basilika des Benediktinerordens steht, in dessen Räumen die Hochschule untergebracht ist. Die meiste Vorarbeit wurde schon im Seminar geleistet, in Rom selbst haben die Studenten nur noch an der Feinarbeit gesessen. Und was erwartet unsere jungen Zuhörer heute Abend bei eurer Sendung nun genau, Christiane?

„Für uns war es sehr wichtig eine abwechslungsreiche und spannende Sendung zu gestalten. Das heißt es gibt sehr viel Abwechslung zwischen Moderationstexten, zwischen einem Theologie-Professor, der sehr viel über die Basilika und über die Historik weiß. Es gibt einen Organisten, der einfach ein unglaublich toller Mensch ist. Wir wollten die verschiedenen Facetten der Gabler-Orgel beleuchten, nicht nur von der wissenschaftlichen, sondern von verschiedenen Ebenen her.“

(rv 06.08.2009 cl)