Ukraine: Dokument, Stalin befahl Zerstörung „unierter“ Kirchen
Der ukrainische Staatspräsident
Viktor Juschtschenko hat an den Beginn des Wiederaufbaus der griechisch-katholischen
Kirche des Landes vor 20 Jahren erinnert. Die Rückkehr der unierten Kirche an die
Öffentlichkeit nach mehr als 40 Jahren „in den Katakomben“ sei ein Vorbote der Befreiung
der ganzen Ukraine gewesen, sagte er bei einer Pilgermesse im Marienort Zarwanitsa,
dem „ukrainischen Lourdes“. Juschtschenko forderte, der Staat müsse die Repressionen
gegen die Unierten und andere Kirchen eingestehen. Derweil sind neue Erkenntnisse
über den Ablauf der Liquidierung der griechisch-katholischen Kirche in der westlichen
Ukraine im Zeitraum von 1945 bis 1950 bekannt geworden. Der sowjetische Diktator Stalin
persönlich habe die griechisch-katholische Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg demnach
verbieten und liquidieren lassen. Das vermittelt ein der katholischen Agentur Kathpress
vorliegendes Dokument, das direkt aus dem Geheimarchiv der Parteiführung im Kreml
stammt und der griechisch-katholischen Kirchenführung zugespielt wurde.