2009-07-30 17:05:09

UNO: Weniger Geld für Nahrungsmittelhilfen


Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) muss wegen Geldmangels seine Hilfen kürzen. Viele Geberländer hielten ihre Finanzzusagen nicht ein, berichtete WFP-Direktorin Josette Sheeran in Washington. Daher sei das Welternährungsprogramm bereits dazu gezwungen worden, seine Lebensmittelrationen in mehreren Ländern zu verringern. Die Staatengemeinschaft habe für 2009 lediglich 3,7 Milliarden Dollar an Hilfsgeldern versprochen und damit weniger als die Hälfte des eigentlich benötigten Budgets, um den am stärksten unter Hunger leidenden Menschen zu helfen, so Sheeran. Von den versprochenen Geldern seien bisher nur 1,8 Milliarden Dollar eingetroffen. Die WFP-Direktorin verwies darauf, dass der Bedarf an Nahrungsmittelhilfen wegen der weltweiten Wirtschaftskrise gestiegen sei. Immer mehr Menschen litten weltweit an Hunger. Zugleich strichen aber immer mehr reiche Länder angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise ihre Hilfszahlungen zusammen. Welche Länder genau ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, wollte Sheeran nicht auflisten. - Laut UNO-Angaben hungern mehr als eine Milliarde Menschen auf der Welt, vor zwei Jahren waren es 860 Millionen. Das Welternährungsprogramm kann lediglich zehn Prozent der Betroffenen helfen.
(afp/reuters 30.07.2009 bp)








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