Mexiko: Kardinal wehrt sich gegen Facebook-Fälschung
Gegen eine Fälschung bei Facebook wehrt sich der mexikanische Kardinal Norberto Rivera
Carrera. Er forderte das Internet-Netzwerk auf, ein unter seinem Namen angelegtes
Profil zu löschen. Der Kardinal habe kein Konto bei Facebook, heißt es in einer Erklärung
des Erzbistums Mexiko vom Wochenende. Ein Unbekannter habe aus heimtückischen Motiven
den Namen des Kardinals missbraucht, um dessen Image und das der katholischen Kirche
zu schädigen. Der „falsche Rivera“ bezeichnet sich in seinem Profil unter anderem
als Fan des Priesters Alberto Cutie, der vor wenigen Wochen die katholische Kirche
verließ, um seine langjährige Freundin zu heiraten. Bistumssprecher Hugo Valdemar
sagte vor Journalisten in Mexiko-Stadt, die Diözese habe Facebook aufgefordert, die
veröffentlichen Informationen aus dem Netz zu nehmen. Bisher ist der falsche Kardinal
aber weiter bei Facebook verzeichnet. Sein Profilbild zeigt ihn mit gefalteten Händen
vor einem Marien-Bild. In der Community kommt der „kopierte Kardinal“ offenbar
gut an: Bisher haben sich mehr als 220 Mitglieder zu seinem „Freundeskreis“ angemeldet.
Facebook ist eine Website zur Bildung und Unterhaltung sozialer Netzwerke. Am
15. Juli 2009 hatte die Plattform nach eigenen Angaben genau 250 Millionen Nutzer
weltweit. (kna 26.07.2009 mc)