Gleichgeschlechtliche Ehen könnten unmittelbare und negative Auswirkungen auf ökumenische
Beziehungen haben. Dies mahnen Führer der Anglikanischen Kirche angesichts der Gesetzesänderung
zur Homo-Ehe in Schweden. Die anglikanischen Bischöfe Christopher Hill und John Hind
schrieben in einem Brief an den schwedischen lutherischen Erzbischof Andres Weijryd,
dass gleichgeschlechtliche Beziehungen weder gesegnet, noch Homosexuelle geweiht werden
dürften. Die schwedische Kirche lehnt zwar angesichts der Öffnung des Eheschließungsgesetzes
für Homosexuelle seit dem 1. Mai dieses Jahres die Bezeichnung „Ehe“ für solche Verbindungen
ab. Doch spendet sie gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ihren Segen. In ihrem
Brief warnen die anglikanischen Bischöfe daher auch davor, dass ein Fortführen dieser
Praxis eine grundlegende Neudefinierung der christlichen Lehre der Ehe und der christlichen
Anthropologie gleich käme.