Fast 4.500 Menschen sind im vergangenen Jahr an Cholera gestorben. 100.000 haben sich
infiziert. Diese nach eigenen Worten „dramatische Bilanz“ zieht der Missionsorden
der Weißen Väter. In ihrer Monatszeitschrift „Afrika“ beklagen die Missionare vor
allem die schlechten hygienischen Bedingungen in dem südafrikanischen Land. Die medizinische
Versorgung sei ungenügend. Dennoch verlaufe die Tragödie „unter dem Deckmantel des
Schweigens“, so die Missionare. - Die Bischöfe im südlichen Afrika und Menschenrechtsorganisationen
hatten wiederholt vor einer humanitären Krise in Simbabwe gewarnt. Auch nach der Bildung
einer Einheitsregierung von Präsident Robert Mugabe und Oppositionsführer Morgan Tvsangirai
habe sich die Situation der Menschen nicht verbessert.