Die Caritas beklagt den Mord an einem ihrer Mitarbeiter in der kongolesischen Krisenprovinz
Nord-Kivu. Unbekannte hatten den Mann auf der Rückfahrt von seiner Arbeit erschossen,
teilte der Caritasverband an diesem Mittwoch mit. Die Hilfsorganisation sorgt sich
zunehmend um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter. Die Zahl der Morde und bewaffneter
Überfälle auf humanitäre Helfer habe sich innerhalb von weniger als zehn Jahren mehr
als verdoppelt. Den Grund hierfür sieht der Präsident des Deutschen Caritasverbandes
Peter Neher in der Entwicklung einer „Privatisierung der Gewalt“ in Ländern wie Somalia,
Kongo und Kolumbien. Treibende Kräfte dahinter seien Warlords und sogenannte Rebellen,
die sich nicht an das Völkerrecht gebunden fühlten. (rv 22.07.2009 cl)