2009-07-21 13:31:16

Indien: „Wir haben andere Sorgen“


RealAudioMP3 Die USA und Indien wollen in Fragen der Verteidigung künftig enger zusammenarbeiten. Beide Seiten einigten sich darauf, dass Indien keine in den USA gekauften Waffen an Drittstaaten weitergeben wird. Der Subkontinent habe im Augenblick andere Sorgen, erklärt der Erzbischof von Cuttack-Buhbaneshwar in Orissa, Raphael Cheenath, gegenüber Radio Vatikan. Bei Überschwemmungen nach schweren Monsunregen sind allein in der vergangenen Woche in Indien mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Erzbischof Cheenath:

„Hinzu kommt, dass die schweren Regenfälle und Überschwemmungen seit Beginn des Monsuns mehr als 400 Menschenleben gefordert haben. Der Monsun in Südasien beginnt in der Regel im Juni und dauert bis Ende September. Jedes Jahr fordern Überschwemmungen zahlreiche Opfer und richten vor allem in ländlichen Regionen schwere Schäden an. In Indien starben im vergangenen Jahr fast 3.000 Menschen an den Folgen des Monsuns.“

Der für den Katastrophenschutz zuständige Minister des Bundesstaates Orissa, Surya Narayan Patro, sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Montag, etwa eine halbe Million Menschen sei obdachlos. Nach Behördenangaben sind mehrere tausend Hektar Reisfelder beschädigt worden. Für den Bundesstaat Orissa, in dem mehr als 36 Millionen Menschen leben, sind weitere schwere Regenfälle vorhergesagt.

(rv/ap/reuters 21.07.2009 mg)








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