Beim Thema Klimaschutz geht die katholische Kirche des Landes mit sich selbst ins
Gericht. Im Vergleich zu anderen Organisationen des Landes habe sie zu viel CO2 verursacht.
Das geht aus einer Messung der kirchlichen Umweltorganisation „Catholic Earthcare“
hervor. Der kirchliche CO2-Ausstoß bewege sich zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Tonnen
pro Jahr und übersteige damit den Ausstoß großer Organisationen wie zum Beispiel der
Nationalbank „National Australia Bank“ oder der Versicherungsgesellschaft „Insurance
Australia Group“, so die Direktorin von „Catholic Earthcare“. Die CO2-Messungen der
kirchlichen Umweltorganisation sind Teil einer Klimakampagne, die sich dem „Schutz
der Schöpfung“ verpflichtet. Auch Papst Benedikt hatte in seiner neuen Enzyklika auf
den Klimaschutz verwiesen: Die Verhaltensmuster, nach denen der Mensch die Umwelt
beeinflusse, beeinflussten sein Verhältnis zu sich selbst, schrieb Benedikt in „Caritas
in veritate“.