„Ein kleiner Schritt
für einen Menschen, aber ein Riesenschritt für die Menschheit“. Mit diesen Worten
brachte der Weltraumpionier Neil Armstrong die erste Mondlandung des Menschen vor
40 Jahren auf den Punkt. Auch die Kirche verfolgte das Ereignis mit Interesse. So
wünschte der damalige Papst Paul VI. in seinem Angelus-Gebet dem Unternehmen des amerikanischen
Raumschiffs „Apollo 13“ gutes Gelingen. 1969 richteten sich die Augen der Welt mit
Bewunderung in die Ferne. Im Angesicht dieser gigantischen technischen Leistung verlor
Papst Paul VI. die ungelösten Probleme vor Ort jedoch nicht aus dem Blick. Vatikansprecher
Federico Lombardi erinnert sich:
„Es beeindruckt die menschliche und geistige
Anteilnahme des Papstes an diesem großen Unternehmen und seine Bewunderung des menschlichen
Verstandes und Muts. Gleichzeitig geht Papst Paul VI. in seiner Andacht beständig
auf die großen ungelösten Probleme der Menschheit ein - den Hunger, den Krieg - und
im selben Angelus-Gebet endet er mit den Worten : ‚Wo sind wahre Menschlichkeit, Brüderlichkeit
und Frieden? Möge sich der Fortschritt, dessen erhabenen Sieg wir heute feiern, auf
das wahre zeitliche und moralische Gute der Menschheit richten.‛“
Auch
Papst Benedikt XVI. begrüßt Fortschritt und Entwicklung, warnt in seiner neuen Enzyklika
aber davor, Technik zu verabsolutieren und von menschlicher Verantwortung zu trennen.
Lombardi:
„Auch die neue Enzyklika von Benedikt XVI. ist dem wahren Fortschritt
der Menschheit gewidmet. Sie erinnert uns daran, dass der Mensch nicht zum Sklaven
einer neuen Ideologie der Allmacht der Technik werden darf, sondern mit Verantwortung
den gesamten Fortschritt verfolgen soll, der in der Liebe und Wahrheit seine treibende
Kraft hat. Wir können im All fliegen und an die Ursprünge des Lebens rühren. Aber
wie und warum? Diese Herausforderung liegt noch vor uns.“