2009-07-18 12:06:49

Vatikan: Als die Menschen den Mond eroberten


RealAudioMP3 „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein Riesenschritt für die Menschheit“. Mit diesen Worten brachte der Weltraumpionier Neil Armstrong die erste Mondlandung des Menschen vor 40 Jahren auf den Punkt. Auch die Kirche verfolgte das Ereignis mit Interesse. So wünschte der damalige Papst Paul VI. in seinem Angelus-Gebet dem Unternehmen des amerikanischen Raumschiffs „Apollo 13“ gutes Gelingen. 1969 richteten sich die Augen der Welt mit Bewunderung in die Ferne. Im Angesicht dieser gigantischen technischen Leistung verlor Papst Paul VI. die ungelösten Probleme vor Ort jedoch nicht aus dem Blick. Vatikansprecher Federico Lombardi erinnert sich:

„Es beeindruckt die menschliche und geistige Anteilnahme des Papstes an diesem großen Unternehmen und seine Bewunderung des menschlichen Verstandes und Muts. Gleichzeitig geht Papst Paul VI. in seiner Andacht beständig auf die großen ungelösten Probleme der Menschheit ein - den Hunger, den Krieg - und im selben Angelus-Gebet endet er mit den Worten : ‚Wo sind wahre Menschlichkeit, Brüderlichkeit und Frieden? Möge sich der Fortschritt, dessen erhabenen Sieg wir heute feiern, auf das wahre zeitliche und moralische Gute der Menschheit richten.‛“

Auch Papst Benedikt XVI. begrüßt Fortschritt und Entwicklung, warnt in seiner neuen Enzyklika aber davor, Technik zu verabsolutieren und von menschlicher Verantwortung zu trennen. Lombardi:

„Auch die neue Enzyklika von Benedikt XVI. ist dem wahren Fortschritt der Menschheit gewidmet. Sie erinnert uns daran, dass der Mensch nicht zum Sklaven einer neuen Ideologie der Allmacht der Technik werden darf, sondern mit Verantwortung den gesamten Fortschritt verfolgen soll, der in der Liebe und Wahrheit seine treibende Kraft hat. Wir können im All fliegen und an die Ursprünge des Lebens rühren. Aber wie und warum? Diese Herausforderung liegt noch vor uns.“

(rv 18.07.2009 pr)







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