Italien: Napolitano dankt Papst für Sozialenzyklika
Staatspräsident Giorgio Napolitano hat dem Papst in einem persönlichen Brief für seine
Sozialenzyklika gedankt. Das Lehrschreiben fordere dazu auf, den Sinn der Wirtschaft
und ihre Ziele zu überdenken, lobt der Politiker. Der Papst richte den Blick auf die
Notwendigkeit einer tiefgreifenden Revision des Entwicklungsmodells, dessen Missstände
zu korrigieren seien. Die Botschaft Benedikts treffe auf eine von Erwartungen und
Unsicherheit gekennzeichnete Gesellschaft, hält Napolitano fest. Deren Sorge gelte
nicht nur den Perspektiven der Weltwirtschaft und der Entwicklung, sondern auch dem
Wandel der menschlichen Beziehungen, der Arbeitswelt und des Verhältnisses zu Umwelt
und Ressourcen. – Papst Benedikt XVI. veröffentlichte die Enzyklika „Caritas in veritate“
(Die Liebe in der Wahrheit) am 7. Juli.