2009-07-16 15:50:38

Italien: Abgeordnete wollen UNO-Moratorium gegen Abtreibungen


Ein weltweites „Aussetzen“ von Abtreibungen – dafür soll sich die italienische Regierung bei der UNO einsetzen. Das italienische Abgeordnetenhaus hat dazu an diesem Donnerstag einen entsprechenden Antrag an die Regierung verabschiedet. Man solle sich dabei am Einsatz Italiens für ein weltweites Moratorium gegen die Todesstrafe ein Beispiel nehmen, sagte der Präsident der christdemokratischen UDC, Rocco Buttiglione. Er war Erstunterzeichner des Antrags, für den die Mitte-Rechts-Koalition und die UDC geschlossen stimmten. Der oppositionelle „Partito democratico“ (PD) enthielt sich der Stimme; einige der katholischen PD-Abgeordneten wie Paola Binetti stimmten für Buttigliones Antrag. Jetzt sei es an der Zeit, gemeinsam gegen jene Kräfte aufzutreten, die weder das Recht auf Leben noch das Recht auf Entscheidung respektieren wollen, so Buttiglione. Er will einen ähnlichen Antrag, wie er ihn im italienischen Abgeordnetenhaus eingebracht hat, auch dem EU-Parlament vorlegen. – Der Vatikan unterstützt Buttigliones Pläne. Der Papst hatte kürzlich die Hoffnung geäußert, dass mit der UNO-Resolution für ein weltweites Moratorium gegen die Todesstrafe eine „öffentliche Debatte über die Heiligkeit des Lebens“ gefördert wird.
(kap 16.07.2009 mg)








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