Die Generalsekretäre der katholischen Bischofskonferenzen Europas wenden sich gegen
einen allgemeinen Trend zur Verletzung der Menschenwürde. In Europa nähmen Erscheinungen
zu, die ziemlich weit von einer Kultur des Lebens entfernt seien, heißt es in einer
am Dienstag veröffentlichten Erklärung zum Abschluss der Jahrestagung im ukrainischen
Lviv (Lemberg). Verwiesen wird etwa auf Sterbehilfe und den Fall der Italienerin Eluana
Englaro. Die Kirche sei auch beunruhigt, weil sich Europa immer mehr vom natürlichen
Modell der Familie entferne, so die 27 Generalsekretäre. Sie erinnerten daran, dass
England von den dortigen katholischen Adoptionsagenturen verlangt habe, Kinder auch
an homosexuelle Paare zu vermitteln. Als die Agenturen dies verweigerten, seien sie
geschlossen worden. (kna 14.07.2009 gs)