Katholische Ärzte wehren sich gegen die jüngste Vereinbarung zur Suizid-Beihilfe im
Kanton Zürich. Nach dem Vorbild Deutschlands fordern die Vereinigung Katholischer
Ärzte und Human Life International die Gründung von Hospizen für Sterbende sowie den
Ausbau der Palliativmedizin. Die Vereinbarung zwischen der Oberstaatsanwaltschaft
des Kantons Zürich und der Organisation Exit sei ein Druckmittel, um eine nationale
gesetzliche Regelung und damit eine staatliche Anerkennung von Sterbehilfeorganisationen
durchzusetzen, heißt es in einer Mitteilung. Die Deutsche Hospiz Stiftung hatte der
Oberstaatsanwaltschaft vorgeworfen, sie löse mit der Vereinbarung eine gefährliche
Diskussion aus. Organisierte Suizidhilfe sei „die Entsolidarisierung von schwerstkranken
und sterbenden Menschen, die Angst haben, anderen zur Last zu fallen“. - Die Oberstaatsanwaltschaft
Zürich hatte mit der Organisation Exit klare Regeln für deren Suizid-Beihilfe aufgestellt.
Die Organisation Dignitas hatte die Vereinbarung nicht unterschrieben. (diverse
14.07.2009 gs)