Die Bischöfe haben eindeutig Stellung gegen den von Staatspräsident Hugo Chavez propagierten
„Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ bezogen. Der Staat schränke gegen den Willen des
Volkes mit neuen Gesetzen das freiheitliche Leben und die Bürgerrechte ein, kritisieren
die venezolanischen Oberhirten in der Abschlusserklärung der Bischofsvollversammlung,
die am Sonntag zu Ende ging. Zugleich beklagen sie einen mangelnden Willen der „Regierenden,
einen Dialog mit der Öffentlichkeit“ zu führen. Auch werde die Meinungsfreiheit in
dem südamerikanischen Land zunehmend eingeschränkt. Zudem wenden sich die Bischöfe
deutlich gegen einen Gesetzentwurf, der unter anderem eine rechtliche Gleichstellung
der so genannten Homo-Ehe beinhaltet.