Vatikan/Italien: Papst beginnt Erholungsurlaub im Aosta-Tal
Papst Benedikt hat
an diesem Montag seinen zweiwöchigen Urlaub in den norditalienischen Alpen begonnen.
Bis zum 29. Juli wird sich der Papst im Ferienort Les Combes im Aostatal erholen.
Gegen 10.30 Uhr startete Benedikt an Bord einer Alitalia-Maschine vom römischen Flughafen
Ciampino nach Turin. Vom dortigen Flughafen Caselle ging es für den Papst per Helikopter
weiter nach Les Combes, wo er gegen 12.30 Uhr unter großen Sicherheitsvorkehrungen
landete. Dort wurde der Papst vom Bischof der Diözese Aosta, Giuseppe Anfossi, sowie
von einigen Lokalpolitikern feierlich in Empfang genommen.
Bei guter Bergluft
und angenehmeren Temperaturen fernab der römischen Julihitze will sich der Papst von
den Anstrengungen der letzten Monate erholen. Im kirchlichen Gästehaus von Les Combes
verbrachte er bereits 2005 und 2006 seine Ferien. Auch sein Vorgänger Papst Johannes
Paul II. hatte dort schon Urlaub gemacht. Zum Abschied aus Rom hatte der Papst beim
sonntäglichen Angelus alle Gläubigen dazu eingeladen, ihn während seines Urlaubs im
Gebet zu begleiten. „Das Gebet kennt keine Distanzen und Trennungen. Wo auch immer
wir sind, es vereint uns in Herz und Seele.“
Seit Jahresbeginn hatte Benedikt
ein intensives Arbeitsprogramm absolviert, darunter seine Reisen nach Kamerun, Angola
und ins Heilige Land. Hinzu kamen Belastungsproben wie der Disput rund um die Piusbrüder
nach der Rücknahme der Exkommunikation gegen die vier Lefebvre-Bischöfe.
Die
nächsten vierzehn Tage will Benedikt vor allem in Ruhe und Gebet zubringen. Audienzen
und öffentliche Termine sind während des Urlaubs im Aosta-Tal abgesagt. Nur an den
beiden Sonntagen will der Papst mit den Gläubigen der Umgebung das Mittagsgebet sprechen.
Diese freuten sich über den neuerlichen Besuch des Papstes in ihrem Heimatort, wie
der Bürgermeister von Les Combes, Osvaldo Naudin, bereits im Vorfeld betonte. „Wir
werden alles dafür tun, damit der Papst während seines Aufenthaltes die Erholung und
Zurückgezogenheit zum Gebet findet, die er sich wünscht“, so Naudin. Und auch der
Präsident der Region, Augusto Rollandin unterstrich: „Das Aosta-Tal empfängt den Papst
mit großer Zuneigung, Diskretion und Respekt vor seinem Wunsch, sich inmitten unserer
Berge zu erholen.“