Italien: Williamson glaubt nicht an Papst-Abkommen
Die Mehrheit der Lefebvristen sei gegen ein Abkommen mit dem Papst. Das sagte der
umstrittene Bischof der Piusbruderschaft Richard Williamson. Wie ihn die italienische
Tageszeitung „La Stampa“ zitiert, handele es sich beim Zweiten Vatikanischen Konzil
um „eine vergiftete Torte“. Die Konzilstexte müsse man in den Papierkorb werfen, so
Williamson. – Am Mittwoch hatte Papst Benedikt XVI. nochmals Amtshandlungen der Piusbrüder
wie die Priesterweihen in Zaitzkofen untersagt. In dem Schreiben gliederte der Papst
die für die Bruderschaft zuständige Kommission „Ecclesia Dei“ der Glaubenskongregation
an. Mit dem neuen päpstlichen Erlass hat Benedikt XVI. die kirchenrechtlichen Voraussetzungen
für den Dialog des Vatikans mit der Piusbruderschaft geschaffen. Das Motu proprio
des Papstes in trägt nach seinen lateinischen Anfangsworten den Titel „Ecclesiae unitatem“
(Die Einheit der Kirche). (la stampa 10.07.2009 mg)