Die Situation im Land scheint sich zu verbessern, das glauben zumindest zwei irakische
Bischöfe. Der chaldäische Erzbischof von Kirkuk, Louis Sako, und der Weihbischof von
Bagdad, Shlemon Warduni, teilten der Nachrichtenagentur „Asianews“ mit, dass die Anzahl
der Attentate deutlich zurückgegangen sei. Es gebe aber weiterhin vereinzelt Episoden
von Gewalt gegenüber Einrichtungen und Menschen. Dabei handele es sich um „Attentäter“,
die die Stabilität des Staates nicht wollten. Die Menschen lebten in einer Art Wartezustand
in der Angst, dass die Lage sich verschlimmern könne. Dennoch sei bis jetzt das wegen
des Rückzugs der amerikanischen Truppen befürchtete Chaos nicht ausgebrochen. Die
Sehnsucht nach Frieden und Stabilität im Lande sei unter den Irakern weit verbreitet,
sagen die beiden Oberhirten. Als ein Zeichen der Hoffnung sei die Feier der Erstkommunion
in einer Gemeinde in Bagdad zu verstehen. Dennoch ständen ethnische, religiöse und
politische Unterschiede einem Frieden noch im Wege.