2009-07-08 14:53:24

D: „Dialog braucht Begegnung“


Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wirbt für mehr persönliche Kontakte und Begegnungen im interreligiösen Dialog. Wörtlich sagte er: „Vielleicht tun wir uns unter anderem deshalb mit dem interreligiösen Gespräch so schwer, weil wir diese schlichten Begegnungsformen – vor allem auch in der Nachbarschaft – gering schätzen und zu wenig pflegen.“ Kardinal Lehmann sprach bei einer Vorlesung am Dienstagabend an der Mainzer Universität. Der Ausbau persönlicher Begegnungen sei eine notwendige Folge des „religiösen Zeugnisses“, für das Lehmann als neue Kategorie des interreligiösen Verständigungsprozesses warb. Weiter sagte er: „Ich bin der festen Überzeugung, dass man damit dem interreligiösen Dialog besser gerecht wird, ihn nicht maßlos überfordert und er dadurch auch fruchtbarer werden kann.“ Es wäre „ein Irrweg, wenn man den Dialog der Religionen nur auf Fragen theoretisch-theologischer Art begrenzen würde“, so Lehmann. Für den interreligiösen Dialog könne selbst das Scheitern von Konsensbemühungen „produktiv und fruchtbar“ werden.

(bistum mainz 08.07.2009 sk)








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