2009-07-06 17:58:09

Onna. Ein Dorf ist erschüttert


RealAudioMP3 In der Nacht vom 5. auf den 6. April, vor genau drei Monaten also, erschütterte das Beben der Stärke 6,3 auf der Richterskala Mittelitalien. Das Epizentrum lag im Gebiet nördlich der Abruzzen-Hauptstadt L'Aquila in etwa fünf Kilometern Tiefe. L’Aquilas Vorort Onna wurde zum Symbolort der betroffenen Region, zu 95 Prozent zerstört, mehr als 40 Einwohner starben, rund 300 verloren ihr Zuhause. Das Dorf ist auf tragische Weise mit Deutschland verbunden. Im Juni 1944 hatte die Wehrmacht im Zuge des Rückzugs in Onna 17 unschuldige Zivilisten erschossen und mehrere Häuser gesprengt. Deutschland will daher seine Wiederaufbauhilfe für die Region auf Onna konzentrieren.
Vor allem rund um den G8-Gipfel in L’Aquila hoffen die Erdbebenopfer auf die Aufmerksamkeit von Politikern und Medien. Viele haben Angst, dass die Hilfen und Baumaßnahmen nach dem Großereignis einschlafen und sie langsam vergessen werden. Birgit Pottler hat sich vor Ort umgesehen:


„Diese gespenstische Stille, diese Einsamkeit stockt den Atem, mehr noch als die Ruinen, die zerstörten Mauern und Dächer oder die Kleider in den dazwischen liegenden Schränken.“
Marco Carpini steht am Eingang zu einer Geisterstadt. Onna. 581 Meter über dem Meeresspiegel. Malerisch umrahmt von den Hügeln der Abruzzen.
Nachkriegsbilder in Farbe
Manche Häuser wirken wie von Innen nach Außen gedreht, Treppenhäuser liegen wie aus dem Spielzeugbeutel gefallene Legobauteile über den Trümmern, Stofffetzen spitzen aus den Steinen, woanders steht noch der Kleiderschrank, die aus den Angeln gerissenen Türen geben den Blick frei auf Anzüge und Pullover. Von vielen Häusern steht nur noch der erste Stock, teilweise nicht einmal der. Bilder wie aus dem Geschichtsbuch über die Zeit nach 1945; nur in Farbe. An der Mauer neben mir wuchern Reben. Die Trauben hängen dicht an dicht, prall wie das Leben.
Carpini deutet auf das zweite Haus an der Straße, kurz nach dem Ortsschild. „Was die meisten Schäden verursacht hat, ist diese typische Bauweise der Häuser, Steine mit Lehm und Mörtel vermischt. Dem heftigen Erdstoß haben sie nicht stand gehalten. ... Viele viele alte Menschen, hatten Angst wegzugehen, Menschen, die Onna vielleicht bisher niemals im Leben verlassen hatten.“

„Wir bleiben!“ Trotz allem
Der Wille der Onnesi brachte die Pläne des Zivilschutzes zu fall. Die Einwohner von Onna zogen nicht in Ferienhäuser an der Adria, wurden nicht in Containerbauten oder Zeltstädte unten im Tal umquartiert und auseinander gerissen. „Der friedliche Kampf war siegreich“, meint Carpani.
„Ich gehe hier nicht mehr weg“, pflichtet ihm eine Onnesa bei. „Ich war in Pescara, meine Tochter hat dort eine Wohnung gemietet, aber da will ich nicht mehr hin. Ich konnte es nicht erwarten, zurück zu kommen, hierher hat mich mein Mann gebracht und hier will ich bleiben.“
„Hier haben alle ihre Felder zu bestellen“, erklärt Carpini, „auch wenn die Landwirtschaft nicht in vielen Familien die Haupteinnahmequelle ist. Aber alle lieben ihr Land und wollten hier bleiben, wollten weiter auf den Feldern arbeiten, auch wenn es nicht überall möglich ist, denn viele Grundstücke sind noch nicht oder nur sehr schwer zugänglich, vor allem die Ländereien südlich des Orts. Dort ist eine Brücke eingestürzt, und die Straße ist in zwei Teile gespalten.“
Das Dorf sei nie wirklich arm gewesen, berichtet mein Gästeführer. Die Menschen haben sich immer selbst geholfen, jeder hatte ein Feld, zumindest einen Garten und hat die wichtigsten Dinge selbst angebaut. Außerhalb des Dorfes entsteht derzeit ein Gemeinschaftsgarten für alle, später, wenn die Menschen in ihre Häuser und Höfe zurückgekehrt sind, soll eine Genossenschaft mit Viehbetrieb daraus werden. Pferde, Gänse und Hühner haben derzeit Zuflucht direkt am Ortsrand gefunden.


Von Würde, Kraft und Stärke
Nur wenige Schritte weiter, vorbei am Schuttberg, steht die blaue Zeltstadt Onna. 32, 33 Zelte für die Menschen aus dem Dorf, dazu Unterkünfte für den technischen Hilfsdienst, das Gemeinschaftszelt, die Toiletten… Rund 100 Familien sind hierher umgesiedelt.
„Viele Häuser im alten Onna – wenn auch wunderschön, da typisch für die Gegend – standen leer. Erst in den letzten Jahren hatten sich junge Leute daran gemacht, das Elternhaus oder vielleicht das Häuschen der Großeltern wieder herzurichten. Sie kamen zurück in ihren Ort und bauten ihre Häuser den Traditionen entsprechend wieder auf, so wie Onna einmal war.“
Marco Carpini kam erst als Urlauber nach Onna, dann verliebte er sich in Ort und Gegend und blieb. Heute ist er Vizepräsident und Sekretär der so genannten Pro Loco, einem Verband, der sich für Tradition, gesellschaftliches und kulturelles Leben einsetzt. Er selbst hält sich drei Monate nach der Katastrophe für begünstigt: Mit seiner Frau hat er sich im Wohnwagen eingerichtet, unmittelbar neben den Zelten. Sein ehrenamtlicher Arbeitsplatz ist erhalten geblieben: Die Pro Loco agiert weiter, hilft beim Wiederaufbau und erleichtert das Alltagsleben. Ihr Büro-Container ist das erste „Haus am Platz“, gleich neben einem Ortswappen aus Holz; hinter einer rundherum liebevoll aufgeschichteten Trockenmauer wachsen Blumen: „um Mut zu machen“, sagt Carpini, „um Kraft zu geben, aber vor allem um den Wiederaufbau des alten Dorfes voranzutreiben, das hinter diesem Schuttberg liegt“.
Mehr als 200 Mitglieder hat die Pro Loco, fast die ganze Bevölkerung also. Einen provisorischen Glockenturm aus Holz haben sie gebaut, die Glocke aus den Trümmern der Kirche hierher gebracht. Im Kirchenzelt beten sie jeden Abend den Rosenkranz, jeden Sonntag Vormittag feiern sie Gottesdienst.
Nach dem Erdbeben vor drei Monaten kam zunächst die Kälte, dann der Regen. Allen Widrigkeiten zum Trotz haben die Onnesi sich eingerichtet. Ihren Zeltstraßen immer fünf, sechs Familienunterkünfte stehen nebeneinander haben sie Namen wie drüben im Dorf gegeben, Blumen gepflanzt, hier und da stehen Rosen auf den Campingtischen; es gibt einen Wäschetrockenplatz, eine Kinderrutsche. Der Schulbesuch – erst seit Juni sind Sommerferien – war seit dem Erdbeben ausgesetzt. Unter den jungen Menschen gibt es mehr Zorn, Verzweiflung, erzählt mir eine am Ortsrand wachhabende Polizistin. Die Stärke haben die Alten bewiesen. Manche haben zwei Weltkriege erlebt, sehen diese Trümmer vielleicht zum dritten Mal im Leben.
 
Leben. Mit der Angst
„Bei mir ist fast alles zerstört. Die Häuser gibt es nicht mehr. Aber: Wir leben. Das ist viel. Ich bin nur durch ein Wunder noch am Leben... Sie auch.“ Es ist Sonntag Mittag, und zwei Frauen sitzen am Zeltdorfeingang und plaudern; es braucht nur wenig, und sie erzählen. Besuche, auch von Politikern, sind sie inzwischen gewohnt. „Aber was können sie denn machen, sie können dir das Notwendige zu Essen geben, aber Wärme können sie dir nicht geben... Ich bin ganz durch die Luft geflogen, bei geschlossenen Augen dachte ich, ich bin tot, aber dann habe ich verstanden, ich lebe. Um mich herum war alles eingestürzt, die Treppenhäuser... aber schließlich kamen wir raus. Wir leben, und dafür danken wir Gott.“... „Sie hat eine Tochter verloren. ... Wir sind ein kleines Dorf, wir halten zusammen, für uns sind die Toten alle wie Kinder, wie Väter.“
Die Angst ist geblieben, die Erde rund um den Gran Sasso bebt weiter. „Du hast immer Angst. Nur wenn sich deine Bettdecke bewegt, denkst du schon: Oh Gott, da ist es wieder. ... Wir waschen uns die Haare, aber die stehen vor Angst ständig in alle Richtung. Die Erde bebt quasi ständig unter deinen Füßen. ... Ein kleines Mädchen, dreieinhalb Jahre alt... sie weiß alles von dieser Nacht, sie erinnert sich an alles.“
Der vernichtende Stoß kam um 3 Uhr 32 in der Nacht vom 5. auf den 6. April. Zahlreiche zuvor, zahlreiche danach.
„Ich hatte Besuch bis circa halb zehn am Abend. Und die Frau fragte immer, was meinst Du: Kommt noch ein großes Beben? Ich hab’ immer nur gesagt: Aber was weiß denn ich. Was dann passiert ist? Ich weiß es nicht. Die Schwiegertochter, deren Mutter und der Enkel sind gestorben.“ „Meine Tochter wollte weg von hier, in unser Ferienhaus.. Um elf Uhr abends sagte dann ihr Mann, komm wir machen erst noch eine Runde durch den Ort. Wenn alle anderen auch bleiben, wenn es so ist wie die anderen Male, um elf noch ein Stoß und dann Ruhe...“ „Wir waren alle dumm.“ – Wir waren im Tiefschlaf... und als ich dann Mörtel rieseln hörte, Mauerbrocken auf das Bett fielen, ich hab’ gerufen, aber für meine Tochter war schon fast nichts mehr zu machen. Ihr Mann hat versucht mit dem Körper die Kleine zu schützen...“

Doktor Clown auf Visite
Um die Ecke biegt eine Gruppe lustig dreinblickender Gesellen. Auf einer Schubkarre fahren sie ein kleines Mädchen durch das Lager. Ringelstrümpfe, weite Hosen, rote Clownsnasen im Gesicht. Das Mädchen lacht – nicht nur über den kleinen Hund aus einem rosafarbenen Luftballon.
„Die Menschen bitten uns um ein Lächeln. Denn die Menschen wollen lächeln, aber sie sind es nicht gewohnt.“ Der Clown bekennt: „Wenn ich mir die Nase abnehme, dann lächle ich auch nicht, so bin ich nun einmal. Wir sind es nicht gewohnt, zu lächeln oder vielleicht Scherze zu machen über alltägliche Dinge, denen wir normalerweise eben ein bestimmtes Gewicht beimessen. ... Mit der Nase im Gesicht kann ich all diese Dinge etwas leichter nehmen…. Da höre ich mehr auf mein Herz.“
Unterwegs in „Mission Clown“. Freiwillig kommen die Männer und Frauen, die unter der Woche in Fabriken und Büros arbeiten und am Wochenende auf der Kinderstation im Krankenhaus als Clown-Doktoren Visite machen, seit April jede Woche hierher in die Zeltstadt. Langsam sehen sie eine Veränderung, nicht nur bei den Jonglierkünsten der 10 oder 12 Jahre alten Jungs, die um uns herum skeptisch dreinschauend bunte Teller auf einem Holzstab balancieren.
„Wir sind hier, weil die Menschen uns brauchen. Wir bringen das, was wir geben können. So wie die Feuerwehrleute ihren Dienst tun, tun wir den unseren. Wir wollen auf die Gesichter und in die Herzen der Menschen ein bisschen Heiterkeit zaubern, diese Freude, die es einfach immer braucht.“
Ihr Name, Herr Clown? „Mein Name? Doktor Ehboh. Wenn mich jemand fragt, ob ich irgend eine Aufgabe erledigt habe, dann reagiere ich erst einmal so: Eh boh… – im Deutschen soviel wie Hm, ich weiß nicht recht… – Das ist mein Name.“


Erdbeben im Fernsehen
Im großen Mensazelt gibt es eine kleine Bibliothek. Gut hundert Bücher auf einem Metallgestell, einige CDs, einen tragbaren Player und einen großen Fernsehbildschirm. Daneben hängen zwei Fußballtrikots an der Zeltwand – Italien – Deutschland heißt die Partie.
„Die Leidenschaft für den Fußball bleibt – auch in den Tragödien.“ Fast lachen auch seine Augen, als Marco Carpini das sagt. Aber er gibt zu: „So sehr man sich auch an dieses Leben gewöhnt, so sehr man sich arrangiert, von irgendwo holt man immer noch die Kraft, aber ich denke, alle empfinden schon jetzt diese Unsicherheit, aber auch die Ungewissheit, was morgen sein wird. Ich denke, das spüren vor allem die alten Menschen, die wissen nicht, wann sie das eigene Haus noch einmal sehen.
Carpini versagt die Stimme. Immer wieder hat er bei seinem Gang mit mir durch Onna geschluckt, unvermittelt aufsteigende Tränen unterdrückt. Der Mann hat den ganz entschiedenen Willen, den Menschen und dem Ort seiner Wahlheimat Kraft zu geben. Doch manchmal verlässt sie auch ihn.
Wer nicht hier war, der hat nicht realisiert, was dieses Erdbeben bedeutet, welchen Schaden, welche Zerstörung es angerichtet hat. Trotz der Fernsehbilder... Sogar Verwandte von mir, in Gesprächen in den ersten Tagen…, die haben Fragen gestellt, bei denen ich mir nur dachte, wie ist das denn möglich. Eben weil sie, wie soll ich sagen, das, was wirklich geschehen war, nicht sehen konnten. … Ob die Politiker jetzt verstehen, worum es uns geht, das hängt auch von der Sensibilität eines jeden Einzelnen ab: Es geht nicht nur darum, die Ruinen zu sehen, die Besonderheiten, die Schäden an den Gebäuden. Um wirklich zu verstehen, was passiert ist, braucht es diese Sensibilität, zu spüren, was die Menschen denken, was sie erleiden, was sie verloren haben... Ohne etwas Sensibilität, wenn sie nicht mit den Menschen sprechen, wenn sie sich deren Probleme nicht zu eigen machen dann bleibt das Erdbeben ein Film im Fernsehen.“

Onna 3
So ausgestorben der Ortskern – rund um den zerstörten Ort steht nichts still. Auch am Sonntag baut der Zivilschutz an den provisorischen Holzhäusern für die Einwohner, die das Rote Kreuz und Hilfsorganisationen aus dem ganzen Land spenden und organisieren. Zwischen Zeltstadt und Dorfruinen entsteht hier in den nächsten Wochen ein drittes Onna. Spätestens bis Herbst, vor dem Wintereinbruch, muss es fertig sein, drängen die Menschen. Schon jetzt – im rund 100 Kilometer entfernten Rom herrscht noch subtropische Hitze – müssten sie nachts oft die Gasbrenner anschalten.
Eine der Frauen auf der Bank drängt: „Das muss passieren, und wir hoffen darauf. Wir sehen ja auch, dass sie ununterbrochen daran arbeiten, aber wir haben Angst, dass das nach dem G8-Gipfel nachlässt. Verstehen Sie? Das geht uns nicht aus dem Kopf.“
Bernd Urban vom Deutschen Technischen Hilfswerk ist zuversichtlicher. „Ich denke, dass das auf jeden Fall weitergeht. Hier sind auch die Bestrebungen der italienischen Seite sehr stark. Ich kenne die Pläne und glaube, da brauchen wir keine Angst haben.“
Urban ist Einsatzleiter des THW in Onna, der deutsche Zivilschutz arbeitet mit dem italienischen eng zusammen, unterstützt unter anderem beim Bau von Wasser- und Stromleitungen, bei Holzarbeiten, beim Absichern und Sichten der Gebäude.
„Was für uns hier anders ist: Die Zusammenarbeit mit den Kollegen von der Protezione Civile, mit der Feuerwehr und auch mit dem Militär ist hier sehr gut. Bei anderen Einsätzen war das viel schwerer. Aber wir sind in Europa, das müssen wir immer wieder betonen.“

Geschichte verwandeln
„Damit aus einer schrecklichen Tatsache eine gute wird“, hilft Deutschland in Onna. Doch Ressentiments wegen des Massakers von 1944 hätte es in Onna gegen die Deutschen nie besonders gegeben, meint Marco Carpini. Was den Wiederaufbau angeht fühlen sich die Onnesi jetzt in guten Händen.
„Wir haben großes Vertrauen, ich würde sogar sagen große Erwartungen. Aber der Menschenschlag hier neigt eher dazu, vorsichtig zu sein, um dann eben nicht enttäuscht zu werden, um nicht Hoffnungen zu wecken, die dann nicht erfüllt werden.“
Viele waren noch immer nicht an ihren Häusern. Die Ruinenstadt nur wenige hundert Meter von den Zelten entfernt ist abgesperrt, zu unsicher das Terrain. Nur ganz langsam begleiten Feuerwehrleute in diesen Wochen die Eigentümer durch die Straßen. Unter den Trümmern finden sie Erinnerungen, Habseligkeiten, Dokumente.
Das THW hat ein Lebenszeichen gesetzt. Eine Straßenlaterne am alten Ortseingang hat Strom. Carpini: „Sie hat ein gelbes, sehr weiches Licht und ist gut sichtbar. Es war eine Initiative der Botschaft, auch das will sagen: Onna lebt!“


Was kommt nach den Spenden?
Als Symbolort hat Onna viel Aufmerksamkeit, viele Spenden erhalten. Das geben die Bewohner unumwunden zu. „Wir können uns glücklicher schätzen als viele andere, aber sehr tröstet das auch nicht...“
Wann wird das Onna aus Lehm und Stein wieder stehen? Wann gehören Zeltstadt und Holzdorf der Geschichte an? „Das ist ein Tombolaspiel. Es ist zu bald, das zu sagen. Wir hoffen, dass es nicht länger als drei, vielleicht fünf Jahre dauern wird. Aber das ist nichts als Hoffnung.“
Häuser, Felder sind das eine. Arbeit das andere. Viele Firmengebäude in den Abruzzen existieren nicht mehr, die Unternehmer warten wie die Angestellten auf die Aufbauhilfe.
„Jetzt stellt sich dieses Problem vielleicht noch gar nicht so. Denn den Menschen wird in und mit allem geholfen, mit Kleidung genau wie mit allem Alltäglichen. Dieses Problem – ja, man hat es ständig im Kopf, aber wirklich realisiert wird das jetzt noch nicht. Wenn wir dann aber wieder uns selbst überlassen sind, in die Autonomie entlassen werden, wenn die Holzhäuser fertig sind und wir wieder zu unserem früheren Leben zurück kehren… – ja, ich meine dann müssen auch Rechnungen bezahlt werden, und wir müssen Lebensmittel kaufen, Kleider… Dann explodieren diese Probleme. Für viele Familien wird das wohl gelten. Wer wirklich die einzige Einnahmequelle verloren hat, den Ehemann, den Sohn… Das Problem kommt, aber wie das gelöst wird… das liegt in der Hand Gottes.“

 
(rv 06.07.2009 bp)







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