Benedikt XVI. hat
den Bombenanschlag auf die Kathedrale von Cotabato City auf den Philippinen scharf
verurteilt. Bei der Explosion sind an diesem Sonntagmorgen fünf Menschen getötet worden,
35 wurden nach Angaben eines Armeesprechers verletzt. Zum Zeitpunkt der Explosion
fand in der Kathedrale eine Messe statt. Mit deutlichen Worten rief der Papst nach
dem Angelus auf dem Petersplatz die Verantwortlichen zum Verzicht auf derartige Gewaltakte
auf:
„Ich möchte mein tiefes Bedauern über das Attentat ausdrücken, das
heute morgen in Cotabato auf den Philippinen verübt wurde. (…) Während ich für die
Opfer dieser schrecklichen Tat bete, möchte ich das Wort ergreifen, um erneut jegliche
Anwendung von Gewalt zu verurteilen, die niemals ein würdiger Weg zur Lösung vorhandener
Probleme ist.“
Die philippinischen Behörden mutmaßen, eine Splittergruppe
der muslimischen MILF-Rebellen sei für das Attentat in Cotabato auf der südlichen
Insel Mindanao verantwortlich. Ein hochrangiger Führer der Rebellen, die für eine
autonome muslimische Region auf Mindanao kämpfen, bestritt jedoch eine Beteiligung
an dem Anschlag.