2009-07-04 14:41:59

Vatikan: Verlust wegen Finanzkrise


Der Heilige Stuhl hat 2008 einen Haushaltsverlust von rund einer Million Euro hinnehmen müssen. Der Heilige Stuhl und der Vatikanstaat legten an diesem Samstag ihre Bilanzen vor, die auch die Abrechnung über den so genannten Peterspfennig enthält. Die weltweite Finanzkrise habe die Jahresrechnung stark geprägt. Das stellte der Kardinalsrat fest, der sich um die Wirtschaftsfragen des Heiligen Stuhls kümmert. Die entsprechenden Kardinäle prüften vom Mittwoch bis Freitag die Jahresrechnung. Geleitet wurden die Sitzungen von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Betone. Aus Deutschland war der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, anwesend.

Schlechter sieht es für den Vatikanstaat aus. Dieser erzielte im vergangenen Jahr einen Verlust von rund 15 Millionen Euro. Laut Bilanz ist diese Minus-Zahl bei den Investitionen für neue Telefon- und Internetinfrastrukturen geschuldet. Außerdem investierte der Vatikan 2008 in die Restaurierung der Cappella Paolina und – im Paulusjahre – in die Basilika Sankt Paul vor den Mauern sowie der Restaurierung der Vatikan-Bibliothek.

Der Peterspfennig – im wesentlichen Spenden von Gläubigen rund um den Erdball – brachte dem Vatikan fast 76 Millionen US-Dollar, die größten Teil aus den USA, Italien und Deutschland stammen. Zusätzlich weist die Haushaltsbilanz von 2008 rund 21 Millionen Euro Spenden der einzelnen Diözesen aus, wobei sich die deutschen Bistümer als die spendabelsten der Welt erwiesen.

(rv 04.07.2009 mg)







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