2009-07-03 14:30:38

D: Kritik an Afghanistan-Strategie


Die Friedensbewegung Pax Christi fordert eine sofortige Strategieänderung beim Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan. Pax Christi-Generalsekretärin Christine Hoffmann sprach sich im Kölner Domradio klar gegen den Einsatz und für eine durchdachte und vorbereitete Rückzugsstrategie aus. Hoffmann wörtlich: „Ich sehe kaum Fortschritte in der Befriedung des Landes, aber eine Eskalation der Gewalt.“ Die Zivilbevölkerung in Afghanistan betrachte das Militär als Besatzung. Der Versuch eines humanitären Friedenseinsatzes sei gescheitert. Die Bundesregierung müsse sich bei der Nato für einen vernünftigen Plan und einen vorbereiteten Abzug einsetzen, fordert Pax Christi. Der Bundestag hatte am Donnerstag die Entsendung von vier Aufklärungsfliegern der Nato gebilligt. Bis zu 300 zusätzliche deutsche Soldaten sollen dabei zum Einsatz kommen. Dem ARD-Deutschlandtrend zufolge kritisiert die Bevölkerung den Einsatz jedoch mehr denn je. 69 Prozent der Befragten sagten, die Soldaten sollten so schnell wie möglich abgezogen werden. 58 Prozent sind der Meinung, dass die Bundeswehr am Hindukusch im Krieg ist.

(domradio/pm 03.07.2009 bp)








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