Scharfe Kritik am Vorgehen der Machthaber im Iran hat der Vorsitzende der Kommission
„Justitia et Pax“ der deutschen Bischofskonferenz, der Trierer Bischof Stephan Ackermann,
geübt. Dass der Wunsch der Menschen nach Demokratie mit solcher Brutalität niedergetreten
werde, sei verheerend, sagte Ackermann am Dienstagabend in Trier. Bei den öffentlichen
Protesten der iranischen Opposition gegen den Wahlsieg des umstrittenen Präsidenten
Ahmadinedschad waren nach staatlichen Medienberichten in den vergangenen Tagen mindestens
13 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der iranianischen Studentenorganisation
„ISSM“ (Iranian Students Solidarity Movement) handelt es sich landesweit um mehr als
300 Tote.