Schweiz/Vatikan: Fellay schreibt dem Papst Erklärungsbrief
Der Generalobere der Piusbruderschaft, Bernard Fellay, hat dem Papst einen Brief geschrieben.
Darin erläutert er, weshalb die Bruderschaft an ihren Priesterweihen festhält. Gegenüber
der österreichischen Zeitung „Die Presse“ sagte Felley wörtlich: „Wir haben unsere
Vorstellungen Anfang Juni dargelegt.“ Das Problem liege nur in Deutschland, so der
Generalobere. Den Piusbrüdern gehe es nicht darum, als Rebellen zu gelten. Ihre Priesterweihen
seien wichtig, damit sie weiter existieren könnten. – Das vatikanische Presseamt hatte
vergangene Woche die geplanten Weihen als „unrechtmäßig“ bezeichnet. Am Wochenende
wurden im US-amerikanischen Winona Priester der Bruderschaft geweiht. Weitere Weihen
sind für den 27. Juni in Zaitzkofen und den 29. Juni in Ecône in der Schweiz angekündigt.
Insgesamt will die Piusbruderschaft Ende Juni 21 Männer zu Priestern weihen. In Zaitzkofen
sollen ein Schwede, ein Pole und ein Schweizer durch den argentinischen Pius-Bischof
Alfonso de Galarreta geweiht werden. Zu der Zeremonie wird auch der Generalobere,
Bischof Fellay, erwartet.