Die Diözese Linz arbeitet an der inneren Versöhnung nach den Querelen der vergangenen
Monate. Rund 400 Gläubige, darunter Priester, Diakone und in der Seelsorge Tätige,
kamen am Sonntagnachmittag zu einem „Versöhnungsottesdienst“ im Linzer Mariendom zusammen.
Die Galionsfiguren des konservativen und des liberalen Flügels fehlten allerdings:
der verhinderte Weihbischof Gerhard Wagner und der Pfarrer Josef Friedl, der offen
bekennt, in einer eheähnlichen Gemeinschaft zu leben. Bischof Ludwig Schwarz erwähnte
in der Predigt die jüngsten Gespräche mit Papst Benedikt in Rom und betonte die Notwendigkeit
der Einheit im Bistum. „Versöhnung braucht echtes Bemühen und ist harte Arbeit“, so
Schwarz. Der Bischof hatte sich vergangene Woche zusammen mit den Spitzen der österreichischen
Bischofskonferenz zu beratenden Gesprächen mit Papst und Kurie im Vatikan aufgehalten.
Dabei ging es um die Situation der Kirche in Österreich, ausgehend von den Vorgängen
rund um die beiden Pfarrer Wagner und Friedl. (pm 22.06.2009 gs)