Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Kurt Koch von Basel, findet so manche
Kritik am Vatikan in letzter Zeit scheinheilig. „Statt anderen, zumal dem Papst, vorzuwerfen,
hinter das Konzil zurückgehen zu wollen, wäre man gut beraten, über die eigenen Bücher
zu gehen und zu überprüfen, wie man selbst zum Konzil steht“, rät Bischof Koch in
einer Stellungnahme für die Pfarrblätter. Die vergangenen Wochen hätten ihm „gezeigt,
dass ein Hauptproblem in der gegenwärtigen Situation eine fehlende und teilweise sehr
einseitige Aufnahme des Konzils ist – auch bei Katholiken und Seelsorgenden, die das
Konzil ’uneingeschränkt’ verteidigen“.