Vietnam: Katholiken beklagen Arroganz sozialistischer Politik
Die vietnamesischen Katholiken wollen sich verstärkt für die Entwicklung ihres Landes
einsetzen. Die Arroganz und das fehlende Engagement einiger Politiker der sozialitischen
Regierung habe negative Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft, so der Kardinal
von Saigon, Pham Minh Man. Deshalb müssten sich die Katholiken für das Wohl des Landes
engagieren. Millionen vietnamesische Familien hätten wegen des politischen Systems
ihren Sinn für Werte und Ideale verloren, so der Kardinal weiter. Die sozialistische
Politik erlaube es den Religionen außerdem nicht, sich mehr für Bildung einzusetzen.
Die Pfarreien hätten deshalb damit begonnen, eigene Unterrichtsstunden anzubieten,
um den Jugendlichen Werte und Ideale zu vermitteln.