Der scheidende Premierminister Yehude Simon hat der katholischen und der reformierten
Kirche für die Einrichtung einer Dialogkommission mit den Ureinwohnern im Amazonasgebiet
gedankt. Diese protestieren seit zwei Monaten gegen ein Gesetzespaket, das die Ausbeutung
von Rohstoffen im Urwald privatisieren sollte. Die blutigen Auseinandersetzungen zwischen
Indios und Sicherheitskräften forderten mehrere Menschenleben, bis die Kirche ihre
Vermittlung anbot. Premier Simon hat bereits einen Rücktritt angekündigt. Vorher wolle
er aber die Krise beilegen und die Beziehungen der Regierung zu den Ureinwohnern wieder
beruhigen. (rv 18.06.2009 gs)