Die Piusbrüder weisen jegliche Kritik und Anschuldigungen wegen Provokationen zurück.
In einer Mitteilung an diesem Montag heißt es, dass sie mit der Priesterweihe am 27.
Juni die Einheit mit der Kirche Roms zum Ausdruck bringen möchten. Man habe damit
die Absicht, der katholischen Kirche zu dienen. In der Mitteilung gehen sie nicht
auf die Kritik der deutschen Bischöfe ein. Dafür betonen sie, dass die neugeweihten
Priester, so wie alle Mitglieder der Piusbruderschaft, das Amt des Papstes und die
Autorität der Kirche anerkennen würden. Auch würden die Weihekandidaten für den amtierenden
Papst sowie für den jeweiligen Ortbischof beten. Außerdem präzisiere die Bruderschaft,
dass die jüngste Meldung des „Spiegels“ falsch sei. Das Magazin meldete, die Piusbruderschaft
beabsichtige die Priesterweihe größer als geplant mit einer „Open-Air-Messe“ zu zelebrieren.
Die – aus katholischer Sicht unerlaubten – Priesterweihen in Zaitzkofen fänden seit
Bestehen des Seminars (gegründet 1978) in einem großen Festzelt im Freien statt. Grund
hierfür sei, dass die Örtlichkeiten in der Seminarkapelle für die große Zahl der Gläubigen
nicht ausreichend seien, so die Piusbruderschaft in ihrer Erklärung.