2009-06-14 09:00:13

Vatikan: „Priesterjahr ist nicht nur für die Priester da“


RealAudioMP3 Am 19. Juni eröffnet Papst Benedikt XVI. das „Jahr der Priester“ – und das geht nicht nur die Priester selbst etwas an, sondern sollte ein Anliegen aller Katholiken sein. Meint Papst-Sprecher Federico Lombardi.

„Priester werden heute von allen Seiten angefragt, während aber gleichzeitig ihre Zahl sinkt: Sie ist winzig klein, an der Nachfrage gemessen“, meint der Jesuitenpater, der auch Radio Vatikan leitet, in einem Editorial. „Und dass Priester Heilige sein sollten, ist nicht nur ihre eigene Angelegenheit, sondern geht auch die Gemeinschaft der Gläubigen etwas an. Ein paar unwürdige Priester reichen schon, um die Glaubwürdigkeit der Kirche tief zu verletzen.“

Da soll das Priesterjahr nun gegensteuern – indem sich die Priester auf Grundlegendes besinnen. Pater Lombardi erzählt dazu eine Anekdote:

„Der Papst sagt oft „Auch Priester sollten das Gebet nicht vergessen“, wenn er Priestern nach einer Audienz einen Rosenkranz schenkt. Auch mir hat er das schon ein paarmal gesagt!“

Mit Gebet startet dann auch das Priesterjahr; nur Stunden nach seiner offiziellen Eröffnung durch Benedikt XVI. findet auf dem Petersplatz eine Gebetsvigil statt, geleitet von Kardinal Angelo Comastri, dem „Hausherrn“ von Sankt Peter. Pater Lombardi wünscht sich von den Gläubigen „geistliche Solidarität“ mit Priestern; das sei „eine sehr starke Stütze für sie in ihrem geistlichen und apostolischen Leben“. Eines sei klar, so der Papst-Sprecher:

„Das Priesterjahr gilt nicht nur den Priestern, sondern allen!“

(rv 14.06.2009 sk)







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