D: Vatikan soll im Fall der Piusbrüder schnell handeln
Im Konflikt mit der traditionalistischen Piusbruderschaft hofft der Trierer katholische
Bischof, Stephan Ackermann, auf ein baldiges Eingreifen des Vatikans. Rom solle deutliche
Signale setzen, damit die von der Bruderschaft geplanten Priesterweihen nicht stattfänden.
Das sagte Ackermann am Freitag gegenüber dem Saarländischen Rundfunk. Die Weihen seien
kirchenrechtlich nicht erlaubt, unterstrich der Bischof. Auch der Vorsitzende der
Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, und mehrere seiner Amtsbrüder
hatten erklärt, sie erhofften sich ein baldiges und deutliches Signal aus Rom. - Die
Piusbruderschaft will am 27. Juni in ihrem Seminar im bayrischen Zaitzkofen neue Priester
weihen. Am vergangenen Sonntag hatten die Piusbrüder gegen den Willen des Ortsbischofs
in Fulda eine Kapelle geweiht.