2009-06-11 13:14:48

Iran: Gebet vor der Präsidentenwahl


„Kirche in Not“ ruft vor der iranischen Präsidentenwahl an diesem Freitag zum Gebet für die dort lebenden Christen auf. Das weltweite katholische Hilfswerk erinnert daran, dass der Iran immer noch eines der Länder der Erde mit der geringsten Religionsfreiheit ist. Bei der Wahl tritt Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad gegen die beiden Reformkandidaten Hussein Moussawi und Mehdi Karroubi an. Erst im September 2008 habe das iranische Parlament eine weitere Verschärfung der Gesetzgebung gegen die Religionsfreiheit auf den Weg gebracht, schreibt „Kirche in Not“. Das geplante neue Gesetz würde die Todesstrafe für den Glaubensabfall vom Islam erstmals auch gesetzlich festlegen. Bisher habe ein Glaubenswechsel für Muslime vor allem eine schwere soziale Ächtung bis hin zu Morddrohungen und Gewaltanwendung von Familienmitgliedern zur Folge gehabt. Mit diesem neuen Vorstoß würde diese bereits von offiziellen Stellen geduldete und von der Scharia gerechtfertigte Selbstjustiz nun auch von staatlicher Seite rechtlich abgesichert, fürchtet Kirche in Not.
(kipa 11.06.2009 gs)







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