2009-06-09 14:08:52

D: Aufruf zum Gebet für Christen im Iran


Das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ ruft anlässlich der Präsidentschaftswahlen im Iran am 12. Juni zum Gebet für die dort lebenden Christen auf. Das Hilfswerk erinnert daran, dass die Religionsfreiheit im derzeitigen theokratischen System des Iran nicht gewährt sei. Erst im September 2008 habe das iranische Parlament eine weitere Verschärfung der Gesetzgebung gegen die Religionsfreiheit auf den Weg gebracht. Das geplante neue Gesetz würde die Todesstrafe für den „Glaubensabfall vom Islam“ erstmals auch gesetzlich festlegen. Bisher habe ein Glaubenswechsel für Muslime vor allem eine schwere soziale Ächtung bis hin zu Morddrohungen und Gewaltanwendung von Familienmitgliedern zur Folge gehabt. Mit dem neuen Gesetz würde die von den Sicherheits- und Justizbehörden des Iran bereits jetzt geduldete Selbstjustiz auch rechtlich abgesichert, fürchtet „Kirche in Not“. – Das Christentum ist seit der Zeit der Apostel im Iran präsent. Im Lauf der Geschichte gab es immer wieder Zeitabschnitte, in denen das Christentum im Iran eine wichtige Rolle spielte.

(pm/kap 09.06.2009 mg)







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