Pakistan: Neue Taliban-Anschläge - DRK verstärkt Einsatzteams
Durch einen neuerlichen Bombenanschlag auf eine Moschee im Nordwesten Pakistans sind
nach ersten Schätzungen der örtlichen Behörden mindestens 30 Menschen getötet und
viele weitere verletzt worden. Bei den Opfern handele es sich um Teilnehmer des Freitagsgebetes
in Dir Bala etwa 200 Kilometer nordöstlich von Peschawar. In den vergangenen Monaten
war es in der Grenzregion zu Afghanistan bereits zu mehreren Anschlägen auf Moscheen
gekommen. Die Region gilt als Rückzugsgebiet für islamische Extremisten. Bereits am
Freitag hatte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Berlin mitgeteilt, es wolle sein Engagement
in Pakistan verstärken. Die Kämpfe zwischen der pakistanischen Armee und den Taliban
im Nordwesten des Landes hätten inzwischen mehr als zwei Millionen Menschen vertrieben.
Das Rote Kreuz betreue derzeit 7 von 22 Flüchtlingslagern in der Region.