2009-06-05 13:48:28

Tschad: Jesuit wird erster Apostolischer Vikar


Eine Schlüsselfigur des interreligiösen Dialogs im Tschad hat Papst Benedikt XVI. zum ersten Apostolischen Vikar von Mongo ernannt: Jesuitenpater Henri Coudray verfügt über fundierte Kenntnisse in Arabistik und Islamwissenschaften, die er in Frankreich und mehreren afrikanischen Staaten, unter anderem als Direktor des Ausbildungszentrums für Jesuiten an der Elfenbeinküste, sammelte. Der Papst hat mit der Ernennung des 67-Jährigen gleichzeitig die Apostolische Präfektur von Mongo zum Rang eines Apostolischen Vikariats erhoben. Die Pfarrkirche von Mongo Word erhält jetzt den Status einer Kathedrale. Das neue Vikariat umfasst 1,7 Millionen Einwohner. In der betroffenen Region leben gegenwärtig 6.000 Katholiken. Sie stellen 0,35 Prozent der Gesamtbevölkerung. - Die katholische Kirche hat die Versorgung für 60.000 Flüchtlinge aus dem Landesinneren wie aus dem Sudan übernommen. Der Flüchtlingsdienst der Jesuiten organisiert in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden in allen Flüchtlingslagern die Schulbildung und Ausbildungsprogramme sowie den Grundschulunterricht für die Kinder. Daneben fördert die katholische Kirche die Resozialisierung der von den Rebellen als Soldaten missbrauchten Kinder.
(zenit 05.06.2009 bp)







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