Obama: „USA eines der größten muslimischen Länder“
Die USA seien eines der größten muslimischen Länder der Welt, meint US-Präsident Barack
Obama. Daher seien seine Landsleute sowie alle westlichen Länder aufgerufen, den Islam
besser kennenzulernen. Das forderte Obama am Dienstagabend in einem Interview mit
dem französischen Sender „Canal plus“. Laut Obama gibt es momentan einen tiefen Konflikt
zwischen Menschen, die den Islam für „unvereinbar mit dem modernen Leben halten, und
denen, die im Gegenteil der Ansicht sind, dass sich der Islam immer weiterentwickelt
hat". Deshalb sei ein besserer Dialog und ein besseres Verständnis zwischen den Menschen
nötig. Der US-Präsident ist an diesem Mittwoch zu einer zweitägigen Nahostreise aufgerbrochen,
bei der er Saudi-Arabien und Ägypten besucht. Dabei will er nach eigenen Angaben Signale
für eine bessere Partnerschaft mit der muslimischen Welt setzen und sein Ziel einer
Friedenslösung in Palästina bekräftigen. Mit Spannung erwartet wird die Rede, die
Obama am Donnerstag in der Universität von Kairo an die islamische Welt richtet. Kritik
am politischen Kurs Obamas hat nach einem Bericht des arabischen Fernsehsenders Al-Dschasira
Al-Qaida-Chef Osama bin Ladin geübt. In einer neuen Video-Erklärung greife der Terrorist
die Haltung Obamas zu den muslimischen Ländern an, meldete der Sender am Mittwoch.