Rechtsextreme Parteien, insbesondere die NPD, sind für Christen nicht wählbar. Das
betonen die Präses der EKD-Synode, Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt
(Bündnis 90/Die Grünen), sowie die beiden Vizepräsides Günther Beckstein (CSU) und
der Theologe Klaus Eberl (Düsseldorf) in einem an diesem Dienstag in Hannover veröffentlichten
Aufruf zur Beteiligung an politischen Wahlen. Sie bekräftigen den Anfang Mai in Würzburg
verabschiedeten Beschluss des Kirchenparlaments, dass Rechtsextremismus, Rassismus,
Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit mit dem christlichen Glauben unvereinbar seien.
Diese widersprächen der biblischen Botschaft von Gott als dem Schöpfer aller Menschen
und missachteten die jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens. Die EKD-Synode repräsentiert
rund 24,8 Millionen Kirchenmitglieder.