Die katholische Kirche
in Neuseeland besteht aus etwa 470.000 Gläubigen. Somit sind etwa zehn Prozent der
neuseeländischen Bevölkerung getauft. Neuseeland besteht aus einer Kirchenprovinz
mit sechs Diözesen. Soweit die wichtigsten Zahlen, was die Kirche dort betrifft. Der
neue Botschafter Neuseelands beim Heiligen Stuhl, Robert Carey Moore-Jones, betont,
dass die katholische Kirche in seinem Heimatland eine Schlüsselrolle spiele.
„Der
pazifische Raum erlebt zurzeit eine tiefgreifende Veränderung. Die größten Änderungen
sind aber schlecht und gefährlich. Man findet sehr viel Armut in diesem Teil der Erde.
Neuseeland trägt zusammen mit Australien eine große Verantwortung. Beide Länder sind
aber auf die Mithilfe von Institutionen angewiesen. Und gerade die katholische Kirche
wird nicht nur in diesen beiden Ländern sehr beachtet.“
So unterstütze
die katholische Kirche in Neuseeland den Einsatz für den Umweltschutz, so der Botschafter
weiter.
„Die Klimapolitik kommt bei uns erster Stelle. Denn viele kleine
Inseln sind direkt von dem Umweltproblem betroffen. Zusammen mit den Bischöfen und
Priestern Neuseelands machen wir unsere Bürger darauf aufmerksam, wie wichtig es ist,
für den Umweltschutz einzustehen. Uns ist es aber bewusst, dass nicht nur unser Land
seinen Beitrag leisten muss. Das ist eine weltweite Herausforderung.“
Ihm
sei es bewusst, dass sein Land in Europa bei vielen unbekannt sei. Neuseeland sei
wohl bei vielen als „Kiwi-Insel“ bekannt. Doch sein Land biete mehr. Auch dank des
Einsatzes der katholischen Kirche sei beispielsweise die Integration der Einheimischen
ein Merkmal Neuseelands.
„Wir setzen uns jeden Tag damit auseinander. Täglich
suchen wir den Dialog mit den Maoris – unseren Einheimischen – aber auch den Austausch
mit asiatischen Einwanderern. Neuseeland ist somit ein sehr multikulturelles Land.
Und wir sind sehr stolz darüber.“
In den sechs Diözesen Neuseelands gibt
es 530 Priester und 1.200 Männer und Frauen im Dienste der Kirche.