Papst spricht mit Kindern über sein Amt und seine Kindheit
„Als naives Kind
habe ich nie gedacht, dass ich einmal Papst werden würde“. So die Worte Papst Benedikts
an diesem Samstag bei einem Treffen mit Jugendlichen anlässlich der Internationalen
Feier der Kindermissionswerke zum Paulusjahr in Rom. Mehr als 5.000 Jugendliche hatten
sich in der Audienzhalle versammelt.
Benedikt legte den Kindern ihre Aufgaben
als kleine „Missionare“ ans Herz: Zuhören, Beten, Wissen und Teilen von Solidarität.
Bei der internationalen Feier der Kindermissionswerke in Rom waren auch 40 Sternsinger
der Gemeinde Mariä Himmelfahrt aus Buchloe im Bistum Augsburg. Die 14-jàhrige Theresia
Seitz durfte sogar während der Audienz mit wenigen anderen Kindern direkt neben dem
Papst sitzen.
„Es ist echt toll, einfach unbeschreiblich, weil man so was
nicht alle Tage miterleben kann. Ich habe dabei an meine Familie gedacht, damit er
sie auch beschützt.“
Begleitet wurde die Gruppe vom Präsidenten des deutschen
Kindermissionswerk, Monsignore Winfried Pilz. Er meint, dass die kurze Begegnung der
Kinder mit dem Papst bei ihnen noch lange nachwirken wird.
„Es war natürlich
ein ganz großer Kontrast, wenn ich an die Gruppe denke, die aus Buchloe in Bayern
gekommen ist. Sie mussten die ganze Nacht im Bus fahren und erleben plötzlich eine
große Halle voller Jubel. Es fing schon in den Straßen an, die voller Gruppen waren,
mit den ähnlichen Mützen, T-Shirts und Abzeichen. Zu wissen, dass wir jetzt dazugehören
und auch in die Halle kommen. Als wir dann drinnen waren, sind wir alle sehr herzlich
begrüßt worden, wir haben sogar als die einzigen die deutsche Fahne geschwenkt, auf
der Rückseite natürlich die Bayern-Fahne. Das war für alle mitreißend.“
Besonders
ist Monsignore Pilz die Freude des Papstes an dem Treffen mit den Kindern aufgefallen.
„Man
hat ihm ja angemerkt, dass er ganz locker, entspannt und spontan war, ohne Papier
und Manuskript gesprochen hat. Er hat sehr humorvoll versucht auf die ihm gestellten
Fragen einzugehen. Ich glaube, es war für ihn eine Wohltat.“